Lehrgang „Basisnotfallnachsorge“ erfolgreich absolviert
Teilnehmer aus verschiedenen Hilfsorganisationen absolvieren den Lehrgang „Basisnotfallnachsorge“ beim DRK Kreisverband Olpe.
Immer wieder kommt es zu Notfällen, bei denen Betroffene, Angehörige und/oder Opfer von einem Moment zum nächsten aus den gewohnten Lebensverhältnissen gerissen werden und entweder langfristig oder ggf. kurzfristig eine Veränderung der Lebensgewohnheiten hinnehmen müssen.
Die Reaktionen der Betroffenen, Angehörigen und/oder Opfer sind auf die individuell völlig verschieden bewerteten Ereignisse sehr vielfältig. Ist der erlebte Unfall für den Einen ein leicht und schnell zu verarbeitendes Ereignis, kann es für den Anderen ein Erlebnis sein, das ihn lange beschäftigt und ggf. langfristige körperliche und / oder seelische Schäden auslöst, wenn nicht qualifizierte Hilfe bei der Verarbeitung des Erlebten zum Tragen kommt.
An dieser Erkenntnis setzt das Konzept der Basisnotfallnachsorge an. Die in der Basisnotfallnachsorge geschulten Einsatzkräfte, sollen zur ersten Eruierung des Zustandes der nicht offenkundig verletzten Betroffenen, Angehörigen und/oder Opfer mittels eines strukturierten Betreuungsablaufs in Erfahrung bringen, ob die Personen „normal“ auf das zuvor eingetretene unnormale Ereignis reagieren oder ob Auffälligkeiten im Verhalten zu verzeichnen sind.
Je nach Erkenntnisstand soll der Basisnotfallnachsorger dann ggf. die für notwendig befundenen Nachsorgesysteme (Kriseninterventionsdienst, Notfallseelsorger etc.) anfordern und die Betreuung bis zu deren Eintreffen sicherstellen
Elf Teilnehmer aus verschieden Hilfsorganisationen des Kreises Olpe absolvierten diesem 20 stündigen Lehrgang unter der Leitung von Dirk Fischer im Mehrgenerationenhaus des Deutschen Roten Kreuzes in Olpe.
Text/Foto: DRK-KV Olpe