Das DRK ist wieder bei der Wendener Kirmes vor Ort
Vom Pflaster bis zum Notarzteinsatz:
Wenden. Wie schon seit Jahrzehnten hat auch in diesem Jahr wieder das DRK während der Kirmestage in Wenden den Sanitäts- und Rettungsdienst übernommen. Rund 30 Einsatzkräfte sind immer vor Ort um im Ernstfall schnell und effizient helfen zu können.
Zum Auftakt der Kirmes am Samstag lag die Einsatzleitung in Händen von Stephan Zeppenfeld. Über Funk ist er mit jedem Helfer in Kontakt und auch die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften funktioniert reibungslos. „Man kennt sich untereinander und hat damit immer kurze Wege. Das gilt auch mit den Behörden der Gemeinde Wenden“, ergänzt Christof Wurm, der die Einsatzleitung am Dienstag in Händen hat.
Neben dem Dienst auf dem Kirmesgelände sind die Helfer auch für den Rettungsdienst in den Ortschaften hinter Wenden zuständig. „Hier sind wir schnell vor Ort.“ Außerdem gibt es einen „Wohnwagen“ auf der Wendener Hauptstraße, der als mobile Sanitätsstation fungiert.
Im DRK Haus des Ortsvereins Wenden kann in fünf eigens entstandene Behandlungsräumen die Erstversorgung stattfinden. Außerdem sind hier die Fahrzeuge stationiert. Drei Krankentransportwagen und zwei Rettungswagen, sowie ein Notarzt sind immer vor Ort. Auf dem Kirmesgelände sind sogenannte Erstversorgungsteams (EVT) unterwegs. „In den Abendstunden schicken wir auch noch ein zweites EVT auf das Gelände“, ergänzt Stephan Zeppenfeld. Zu diesen EVTs gehören immer mindestens ein Sanitätshelfer und ein Rettungshelfer. „Diese EVTs gehören zu unserem Einsatzabschnitt Erstversorgung“, erklärt Christof Wurm. Ein anderer Abschnittleiter kümmert sich um die Organisationen beim Transport. Er sorgt dafür, dass die Fahrzeuge an neuralgischen Punkten stehen und zum Einsatz kommen.“ Der dritte Abschnitt befasst sich mit der Logistik, erklärt Stephan Zeppenfeld die weitere Struktur des DRK auf der Kirmes. „Der Abschnittsleiter und sein Team sind Mädchen für alles. Sie kümmern sich um Sicherheit, Technik und helfen, wenn etwas fehlt, vom Funkgerät bis zum Fahrzeug.“
Das Konzept hat sich bewährt. „Durch unsere jahrelange Erfahrung wissen wir, was auf uns zukommt. Menschenmassen, Alkohol und Hitze sorgen dafür, dass vor allem die Einsatzkräfte abends aufstockt werden mussten. Die Einsätze sind dabei breit gefächert: von kleineren Arbeitsverletzungen der Schausteller über Kreislaufprobleme, gerade bei älteren Besuchern, Wespenstichen bis hin zu stark alkoholisierten Besuchern. Manchmal verlieren Kinder ihre Eltern im Getümmel und manchmal reicht auch ein Pflaster.
Früher, als noch Getränke in Gläsern ausgegeben wurde, gehörten auch Schnittverletzungen zum täglichen Geschäft. „Doch seit es Getränke nur noch in Kunststoffbechern gibt, hat sich das erledigt.“
Am Samstag und Sonntag sind die Helfer bis nachts um 2 Uhr vor Ort. Dann werden die Zapfhähne hochgestellt. „Rund eine halbe Stunde später haben auch wir dann Feierabend“, so Christof Wurm.
„Eigentlich geht es hier immer recht friedlich zu“, zieht Christof Wurm ein Resümee der vergangenen Jahre. „Die Menschen erfreuen sich an der Kirmes und neben dem DRK sind auch Polizei und Feuerwehr immer vor Ort um sofort eingreifen zu können.“
Am Montag dürfen dann alle kurz verschnaufen. „Wir nutzen den Tag um uns bei allen Helfern mit einer kleinen Grillfete zu bedanken. Wir bekommen immer Unterstützung von anderen Ortsvereinen, aus dem Siegerland und seit Jahren auch aus Olfen. Die Einsatzkräfte zu bekommen, ist nicht immer ganz einfach“, weiß Stephan Zeppenfeld. „Die Sicherheitskonzepte werden immer umfangreicher und benötigen immer mehr Helfer. Schon am Mai stellen wir daher unserer Teams zusammen.“
Am Dienstag geht es um 7 Uhr für das DRK bei der Tierschau weiter. Um 14 Uhr wird das Team wiederum aufgestockt, denn ab diesem Zeitpunkt ist die Kirmes wieder im Mittelpunkt des Besucherstroms. „Die Arbeit macht uns aber auch immer Spaß. Die Gemeinschaft ist gut und man erfährt immer wieder, wir werden gebraucht“, so die Einsatzleiter.